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Im Stelenwald
Made in ChinaVernudelt
Made in ChinaAm Abend
Made in ChinaIm Rauch
Made in ChinaAn der Ecke
Made in ChinaGrünes China
Made in ChinaShanghai-Bräute (1)
augenscheinlich, Made in China5:33
Indonesia & MalaysiaHandarbeit
Indonesia & MalaysiaBegegnungen
Indonesia & MalaysiaLachen
Indonesia & MalaysiaBike & Birke
Indonesia & MalaysiaDramatisches Dalmatien
augenscheinlichTrockenheit & Durstlöscher
Indonesia & MalaysiaDie Zwillinge von Kuala Lumpur
Indonesia & MalaysiaFarbenpracht in Kuala Lumpur
Indonesia & MalaysiaBlicke ins Tal
Indonesia & MalaysiaDer mit Puppen spielt
Indonesia & MalaysiaIn der Nähe des Fischerdorfes Pangandaran im Westen Javas wird nach wie vor die Tradition der Puppenschnitzkunst am Leben erhalten. Diese Kunstfertigkeit geht als Familientradition vom Vater zum erstgeborenen Sohn über. Die in kompletter Handarbeit angefertigten, sehr edlen Stabpuppen haben auf Java eine wichtige Bedeutung bei der Überlieferung und Bewahrung der Identität, Tradition und Geschichte.
Die fein ausgearbeiteten und aufwendig bemalten Gesichter der Stabpuppen sind der wichtigste Teil jeder Figur, denn sie zeigen den Charakter – böse oder gut. Die Kleidung und die Farbgebung jeder Puppe spiegelt ihre gesellschaftliche Stellung innerhalb der Geschichte wieder. Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse wird teils gesungen, teils gesprochen durch das Puppenspiel überliefert. Ein geübter Spieler kann bis zu 10 Puppen gleichzeitig bedienen und mit verstellten Stimmen zum Leben erwecken.
Machete
Indonesia & MalaysiaRauchpause
Indonesia & MalaysiaGreen Chili
Indonesia & MalaysiaHutablage
Indonesia & MalaysiaKunst, Key & Kultur
Indonesia & MalaysiaDie aufwendige Batik-Kunst von Indonesien ist alt, die Anerkennung als Kulturgut ist jung. Im Oktober 2009 wurde diese einzigartige Handarbeit auf Bienenwachsbasis zum „lebendigen Weltkulturerbe“ durch die UNESCO ernannt.
Die Schlüssel öffnen die Türen zum Kraton, dem Sultanspalast in Yogyakarta, der neben dem Sultan und seiner Familie auch einige der wertvollsten Schätze des Landes beherbergt, wie handgeschnitztes Elfenbein – das weiße Gold.
Die Frauen von Java
Indonesia & MalaysiaKunst & kopfüber
Indonesia & MalaysiaDiese kleinen Kunstwerke, auf Java Wayang Golek genannt, auf Bali als Ringgit bezeichnet, werden in liebevoller Handarbeit aus getrocknetem Rindsleder gestochen und dann kunstvoll bemalt. Die Figuren symbolisieren den Hindu-Gott Vishnu, der auch im heute muslimischen Indonesien noch immer eine wichtige Rolle im täglichen Leben spielt. Die Puppen sind nicht nur Schmuck sondern vor allem Hauptdarsteller der traditionellen Puppenspiele. Das Wayang-Puppentheater wurde von der UNESCO unter die Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen.
Salz, Sonne, Sand
Indonesia & MalaysiaÜberbleibsel der Kolonialherrschaft
Indonesia & MalaysiaFressen & gefressen werden
Indonesia & Malaysia, TierischAuf Vulkanwolke 7 mit Asche in der Tasche
schreibchenweiseDa hatte sie uns doch erwischt, die Vulkanwolke. 13 Stunden Gefangenschaft. Mailand hatte ich anders in Erinnerung. Der Dom ganz nett, der Flughafen – Katastrophe. Von allem zu viel oder zu wenig: zu wenig Sitzplätze, zu wenig saubere Toiletten, zu wenig Steckdosen, zu wenig Service. Dafür ein Zuviel an Menschen, zu viel Weißbrot, zu viel schlechte Luft. Schlangen soweit das müde Auge reicht. Anstehen als internationaler Volkssport, Japaner, Russen, Deutsche, Italiener, Spanier, Ägypter… alle gleich, alle wartend, allesamt Schlangenbändiger. Zuerst anstehen, um den Mietwagen zu bekommen, dann anstehen, um ihn wieder loszuwerden. Jetzt, dank Vulkanwolke, anstehen am Check-in, keine Chance. Alle Flüge abgesagt. Nichts geht mehr. Dann wieder anstehen an der Info-Box – ein einzelner alter Mann hinter Glas, die Ruhe in Person, vor ihm die Massen, aufgewühlt, panisch, von aggressiv bis lethargisch – sorry, non informazione. Danke, das hilft uns weiter. Einmal quer durch die Halle, erneuter Informationsversuch eine Etage höher. Erneutes Anstehen am Flugschalter von Air Berlin. Erneutes Warten. BlackBerry am Ohr, vielleicht telefonische Seelsorge über die Air-Berlin-Presse-Hotline möglich… Es tut uns leid, Sie rufen außerhalb unserer Öffnungszeiten an… eher nicht.
Endlich dran. Zauberhaftes Mädchen hinterm Schalter, leider wenig Neues. Sie müssen bitte bis 15 Uhr warten, dann können wir Ihnen eventuell weitere Informationen geben. Aber hier haben Sie als kleine Entschädigung einen Gutschein über einen Imbiss. Vorfreude! Dann… Anstehen an der Snack-Box, einen knittrigen Air-Berlin-Vulkanwolke-Warte-Gutschein über sechs Euro in den ebenso knittrigen Fingern. Flughafenluft macht alt. Warten macht müde. Italiener machen Kaffee.
Ich: Un caffé per favore.
Er gelangweilt: Sandwich and Cola, nothing else.
Ich: Un insalata?
Er: No, Sandwich and Cola.
Ich verzweifelt: Un succo di frutta?
Er, noch etwas weniger freundlich (was schon kaum mehr ging): No! Sandwich and Cola e basta!
Umsonst angestanden. Kurze Pause zum Abreagieren vor der Tür. Rauchschwaden im Gesicht. Hunger im Bauch. Rückkehr ins laute Innere. Diesmal anstehen vor der Steckdose, Handy alle. Halbe Stunde laden, neben mir ein Wartender Anzugträger mit Notebook, von einem Fuß auf den nächsten drippelnd, sein quälender Gesichtsausdruck verrät die Dringlichkeit, mit der er Strom benötigt. Ich überlasse ihm die heiß umkämpfte Steckdose. Einen Apfel, eine halbe Flasche Wasser und zwei tiefe Atemzüge später eine weitere Schlange, diesmal vor der Toilette. Kurz vor dem Ziel, in den Augen schon Tränen, doch die Putzfrau weist mich zurück. Sorry, closed. Ich verstehe nicht genau, warum. Perché? No, no, no toilette here. Alles klar, pullern muss warten.
Endlich die Erlösung, Sitzplatz im Flieger. Stehen wäre deutlich bequemer gewesen. Egal. Zurück in Berlin, anstehen am Kofferband, letzter Koffer meiner. Asche in der Tasche.
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