An manchen Tagen
Geht die Sonne halbherzig auf und
Der Wind klingt wie ein
Digitales Rauschen
Gedanken bauschen
Am Himmel fiedeln
Arschgeigen in falschen Tönen,
Nur kann ich die Noten nicht lesen,
Weil mir die Augen schwimmen
Ängste glimmen
Das Exil im Kopf
Katert munter vor sich hin…
Hätte ich schönere Beine, ich würde
Kleider tragen und im Kopfstand pinkeln
Geraden winkeln
Bücher füllen sich
Mit Blindtext und Metaphern,
Acht Seiten weiter kleben Bilder,
Die wie Regenbogen klingen
Nach Atem ringen
Häuser fallen aus sich heraus,
Nur deren Wände bleiben stehen –
Will den Kopf daran zerschlagen,
Nicht meinen, der ist schon abgegriffen
Zerschollen an Riffen
Heute ist das Gestern
Von morgen und die Tage stolpern
Über sich selbst –
Jeder singt für sich im Stillen
Stumme Chöre wider Willen