Ein Jahr ist lang. Zwölf Monate, vier Jahreszeiten. Und nur ein Leben.
Ich fickte Suse, das war im Januar. Vier Wochen Wollust, Schweiß und Bier. Dann hatte ich die Nase voll und Suse dicke Tränensäcke. Im Februar traf ich auf Nina. Die hatte schöne Beine, schlank und ohne Adern. Meine Augen mochten sie, meine Kumpels auch. Zu sehr. Nina war eine Bitch. Eine Bitch mit Damenbeinen, die sich bereitwillig für jeden öffneten. Ich teile so ungern. Im März blühte Sarah neben mir auf. Knospen wie Röschen. Liebliches Möschen. Doch im Kopf, da fuhr sie noch Dreirad. Als Sugardaddy war ich zu jung, als Bruder zu heiß auf ihre Schamhaftigkeit. Mit der war es schnell vorbei. Und eine Jungfrau ohne das Jung verliert an Reiz. So kam der April, der war recht wechselhaft. Namen zogen wie Wolken vorbei, und hängen blieb nur ein Ausschlag am Sack. Als es Mai wurde, überkam mich die Langeweile, eine gewisse Sätte und Müdigkeit machte sich breit. Das hielt nicht lange an, denn der Juni wurde heiß. Natalie versüßte meine Sommernächte. Und die Tage. Und die Nächte. Und auch die Mittagspausen. Ihr Mund war Sünde, ihr Hintern leider nicht. Der war nur schlaff, obwohl sie so oft in die Hocke ging. Jane Fonda behauptete immer, davon gäbe es irgendwann einen Knackarsch. Wann war irgendwann? Im Juli hatte ich folglicherweise Sehnsucht nach prallen Arschbacken und klugen Gesprächen. Doch ich bekam Stille. Mein Telefon wurde abgeschaltet. Irgendwer hatte vergessen, die Rechnungen zu begleichen. Ich fühlte mich nackt. Und einsam.
Und dann kam August. Er war mein Stern im Sommerloch. Seine Augen waren Meere. Sein Haar war Rabenfedern gleich. Er hatte so schöne Hände, dass mir schlecht wurde vor Entzücken. Und flink waren die. Sein Mund war potenzierte Natalie. Und erst sein Hinterteil, es brachte mich zum Weinen. Backen wie mit Samt überzogen, zum ficken geboren. Die lagen fantastisch in meinen Händen und ließen sich so zart spreizen, dass ich bei jedem Stoß meine sexuelle Verwirrung vergaß. Diese überrollte mich erst Monate später, zog mich in den Abgrund. Mein Stern erlosch. Mein Sommerloch brannte und mein Telefon schweigt noch immer. Draußen wird es jetzt wieder kälter. Willst’e Fi(lmgu)cken?